Kettenspannung

Die Kettenspannung muss ab und an nachgestellt werden. Eine zu lose Kette kann an der Schwinge schleifen, die dafür einen Kunststoff-Schleifschutz besitzt, der ab und zu kontrolliert werden sollte. Wenn er verschlissen ist, kann er ersetzt, umgedreht oder mit Zweikomponentenkleber verfüllt werden. Schlimmstenfalls kann eine extrem lose Kette sogar abspringen, was meistens zum Sturz führt. Da sich die Kette bei Einfedern strafft, darf sie aber auch keinesfalls zu straff gespannt sein, da sie sonst schnell verschleisst und dabei Getriebeausgangs- und Radlager sehr stark belastet. Die Kettenspannung wird auf dem Seitenständer stehend gemessen: Die Kette wird in der Mitte zwischen Ritzel und Kettenrad einmal nach oben (zur Schwinge hin) und einmal nach unten gedrückt und der Unterschied gemessen. Er sollte nach Honda zwischen 35 und 45 mm betragen, wobei man sich eher an den 45 mm orientieren sollte - es werden sogar 50 bis 60 empfohlen, am besten unter Belastung testen. Nach dem Spannen das Motorrad ein Stück schieben und wieder messen. Ist die Spannung unterschiedlich, ist die Kette ungleichmässig gelängt. Dagegen hilft das Wegschmeissen des Kettensatzes und Einbau eines Neuen.