Herbst-Treffen Transalp-Freunde

Die Transalp-Freunde hatten vom 10. bis 12.09. zum Herbst-Treffen in den Pfälzer Wald geladen, und allem Anschein nach hatte als einer der prominentesten Gäste der Wettergott zugesagt. Hochsommerliche Temperaturen und strahlend blauer Himmel ließen ein tolles Wochenende erwarten.

Mit fertig gepacktem Mopped war ich am Donnerstag zur Arbeit gefahren, um dann nach Feierabend direkt von dort gen Süden zu starten. Nach einer Zwischenstation in der Villa Löwenherz ging es am nächsten Morgen in Richtung Pfalz weiter. Je näher ich dem Örtchen Hauenstein kam, desto gespannter wurde ich, was mich wohl dort erwarten würde. Ich kannte ja von den gemeldeten Teilnehmern niemanden, war zum erstem Mal auf einem TA-Treffen dabei, und überhaupt.....

Am Ortseingang von Hauenstein traf ich gegen 17:00 Uhr schon mal ein paar Alp- und Affentwin-Treiber, die natürlich auch zum Treffen unterwegs waren, aber erst mal ihr Quartier suchen wollten.

Also mußte ich den Platz selbst finden, was mit der guten Beschreibung kein Problem war.

Dort angekommen, wurde ich von den schon eingetroffenen erst einmal neugierig beäugt. Bevor ich mich vorstellen konnte, kam aus dem Hintergrund eine Stimme: "`ne grüne Alp mit Schaffell, daß muß der Ondolf sein." Großes Hallo und eine lockere Stimmungen ließen mich von Anfang alle Berührungsängste vergessen. Da kennt man etliche Namen seit Monaten aus dem TA-Forum und von diversen Homepages, und endlich lernt man die Leute persönlich kennen.

Nach einem Begrüßungsschluck baute ich schnell mein Zelt auf, noch war ausreichend Auswahl an Plätzen, es war noch nicht mal die Hälfte der Teilnehmer anwesend.

Ein lockerer Abend mit leckerem Essen, gutem Bier und interessanten Gesprächen nahm seinen Lauf. Als es später richtig dunkel war und alle ausreichend gesättigt, zeigte Carlo Dias von einer seiner Touren und ein Video von der El-Chott-Ralley.

Für den Samstag waren verschiedene Ausfahrten geplant. Die Teilnehmer erhielten nach dem Frühstück die nötigen Informationen und die Roadbooks. Vorgeschlagen waren eine größere Tour von ca. 350 km durch das Elsass, eine mittlere Tour von ca. 170 km nach Wissembourg und eine "Bummeltour" durch die weitere Umgebung. Ich hatte mich für die mittlere Tour entschieden und dabei das Glück, Michael Ullrich als Tourguide zu bekommen, der diese Strecke ausgearbeitet hatte. Die Ausfahrt war ein echtes Leckerle, vielen Dank nochmal von dieser Stelle an Michael!

Vor der Abfahrt wurde aber noch der Transporter der Firma Baehr erwartet: es sollten nämlich alle Interessierten sich einen Silencer-Helm für den Tag ausleihen und ausgiebigst testen dürfen. Leider gelang es mir nicht, einen dieser Helme aufzusetzen, und so fuhr ich mit meinem eigenen.

Für den Abend stand ein reichhaltiges Essen mit Pfälzer Spezialitäten auf dem Programm. Der Saumagen ist einfach nicht jedermanns Sache, aber lecker war´s allemal. Des weiteren war eine Weinprobe anberaumt, für mich als Nordlicht trotz der kurpfälzischen Wurzeln die erste überhaupt. Nun bin ich zwar Weintrinker, hatte aber bis dato von den deutschen Weinen nicht viel gehalten. Das änderte sich doch ein wenig an diesem Abend, denn es gab einige ganz nette Tropfen zu testen. Leider geriet die Weinprobe etwas zu lang, denn es ist doch im September nachts oft schon ziemlich schattig. So kroch die Kälte unaufhaltsam in die Knochen, und selbst die Kaltduscher unter uns freuten sich auf das große Feuer, was dann auch schnell angezündet wurde.

Im späteren Verlauf des tollen Abends entpuppte sich Michael "der Sänger" Ullrich dann als echter Klampfen-Virtuose mit umfassendem Songbook im Gepäck und es wurde in feucht- bis nassfröhlicher Runde so mancher frühere Top-Ten-Hit intoniert.

Am Sonntagmorgen war denn auch mancher Kopf etwas schwerer als sonst, als es nach dem Frühstück einpacken und heimfahren hieß.

Insgesamt war es für mich ein tolles Wochenende, die Fahrt in den Pfälzer Wald hatte sich vollständig gelohnt. Ich hatte viele nette Leute getroffen, mich bestens amüsiert und eine Menge dazugelernt (über Stoßdämpfer – Dank an die beiden Mitarbeiter der Firma Baehr; die Bedeutung des Kürzels KTM; warum Affentwin-Treiber so früh bremsen; usw..)

Für dieses durch und durch gelungene Wochenende bedanke ich mich beim Stammtisch Pfalz ganz herzlich! Die Organisation und Durchführung waren große Klasse!

Ciao, bis zum nächsten Treffen. Ondolf