Sigma-Tacho
Ein Sigma-Tacho ist eigentlich für Fahrräder konzipiert. Da diese netten Geräte aber bis 300 km/h funktionieren, sind sie bei Motorradfahrern sehr beliebt. Am Vorderrad muss ein Magnet montiert werden, in einem Reed-Kontakt (Geber), der in geringem Abstand montiert sein muss, wird ein kurzer Schaltkontakt ausgelöst, wenn der Magnet vorbeiflitzt. Aus der Frequenz dieser Kontakte und dem (eingegebenen) Radumfang wird die Geschwindigkeit errechnet. Je nach Modell werden noch die Uhrzeit, die Fahrzeit, Tageskilometer, Gesamtkilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit und Höchstgeschwindigkeit angezeigt. Für die Verwendung am Motorrad muss das Kabel verlängert oder ein Kabelsatz für Fahrrad-Hinterräder verwendet werden. Die meisten Sigmas werden bei den TA's links montiert, dafür wird der Magnet an die schwarze Plasikscheibe in der Bremsscheibe geklebt oder geschraubt, der Geber wird mit Kabelbindern am Gabelstandrohr befestigt. Alternativ kann der Magnet rechts in einer Speiche befestigt werden, der Geber kommt dann an die Tachowelle.
Es gibt Sigmas mit Funkübertragung, was allerdings aus zwei Gründen problematisch ist: 1. Die Übertragungsdistanz ist recht lang im Vergleich zum Fahrrad, und 2. funktioniert die Übertragung laut Fachmensch nur bis 130 km/h. Es ist auch von Störungen durch die Zündanlage die Rede gewesen. Von Cateye gibt es einzelne Magneten: Flacher, quaderförmiger Magnet (evtl. für die BS-Achs-Abdeckung), Teile-Nummer 166-5130 und einen zum an die Speichen schrauben, Teile-Nummer 166-5120 für jeweils 4 € im Fahrradhandel. Die Firma führt auch eine hässliche Beleuchtung mit Batteriebetrieb, eine recht hübsche mit 12V-Anschluss gibt es bei Polo für 15 €.
Mounting .. (Deti)
Die Radltachoseite (Helmut)
Mit Hilfe eines externen Gebers lässt sich aus einem Sigma-Tacho auch eine Benzinverbrauchsanzeige basteln. Die Schaltung ist auch als Fertigmodul erhältlich.