Wintertreffen der Transalpfreunde in Bremen

Klaus' Bericht

Eigentlich bin ich ja ein Gegner von Berichten, aber das Wochenende war so schön, dass ich mich mit meinen ganz persönlichen Eindrücken bedanken möchte!

Alles fing an mit dem Abfahrtstermin 15:00 am Freitag!

Claudia (ne amtlich tolle Abholerin) wollte mich zuladen. Ich hatte unter leichtem Zeitstress (10 Min) meine Sachen gepackt (Ok, bestimmt was vergessen, aber dazu später) und fieberte dem Termin entgegen als mein Handy klingelte: Wir kommen etwas später säuselte mir Burkhardt ins Ohr! Später stellte sich ein Sofa als Grund heraus! Ok, also noch Zeit für ein Käffchen. 15:30 waren dann Claudi , Burki und Matti endlich da und ab ging's: Auf nach Bremen. Das Wetter war etwas feucht, insofern bereute ich meinen Entschluss nicht, auf die TA verzichtet zu haben! Die Fahrt war wie immer lustig und so gegen 18:00 trafen wir in der Jugendherberge ein (Kay, Pat und Lenni etwas später: Orientierungsschwierigkeiten!?)

Erstmal ne Kippe (Nichtraucherauto) und ab zum Einchecken. Soweit kein Problem, meine Budenbelegung fiel zwar nicht so wie geplant aus (warum bin ich eigentlich Frauenbeauftragter wenn ich nur mit Männern auf die Bude komme?) aber war ne Super- Mischung. Allerdings war der Weg dorthin sehr schwierig! 4. Stock ohne Fahrstuhl, dafür mit Gepäck. Nachdem diese Hürde genommen war (leichte Sterne vor den Augen, pfeifende Lunge und weiche Knie) wurde die Koje vorbereitet, die Sachen in Schrank und ab zum Abendessen. Nach diversen Begrüßungsarien (nähere Einzelheiten verkneife ich mir an dieser Stelle) zogen wir dann in den Raum 3 ein. Super!!! Erbsensuppe, 2 Kästen Bier, 5 Flaschen Wein und keine Aschenbecher! Das kann ja lustig werden. Also erst mal die Erbsensuppe (war wirklich gut) in den Magen befördert und 2-3 Fläschchen Lebenselixier! (hatte ja noch den Schwächeanfall vom Treppensteigen zu bekämpfen!) Nach kurzer Begrüßung durch Fredy und weitern 2 Kickerspielen im Keller (war nen Scheißkicker) zogen wir dann in die Innenstadt. Die erste Kneipe war unsere und blieb es auch bis ca. 24:00 Uhr.

Allerdings war es dort ziemlich voll und ich stand zeitweise mehr in der Tür als in der Kneipe. Dafür hatte ich einigen Spaß mit neuen Gästen und dem Kellner. Es wurden paar Lebensmittel in flüssiger Form eingeworfen (einige trauten sich sogar noch an feste Nahrung heran! Schönen Gruß an Gisi und Dirk!) Ab 24:00 trennte sich die Gruppe, ich zog noch mit einigen Leuten weiter und andere blieben in der Kneipe (die hatten ja auch nen Sitzplatz) nach entlosen Metern und 2-5 mal Fragen (Burkhardt hat jeden 2 Passanten nach ner Disco befragt) trafen wir vor besagter Disco ein! Ne Riesen-Schlange Minderjähriger versperrte uns den Zutritt und ich/wir beschlossen sehr schnell, ne andere Disco aufzusuchen! Was für ein Glück, ich hörte schon die Stimmen: Schau Dir die Opas mal an, was woll'n die denn hier?

Nach weiteren 300 Metern Rückweg fanden wir nen Zappelbunker im Kellergewölbe!

Also schnell mal paar Euros für Eintritt und Garderobe und der Spaß konnte beginnen!

Schitt, ich hatte keine Ohrenstöpsel mit, also was tun? Die Sinne betäuben und das eine und andere Bier nachtanken! Erstaunlich, was so alles in ein Magen passt! Nach ner Weile schwächelten die Nächsten und verabschiedeten sich. Der harte Kern stand an der Tanzfläche, schaute den schönen jungen Frauen hinterher und bewegte sich sogar zeitweise im Takt. Unterhalten war nicht möglich (die Sinne waren ja betäubt) So gegen 2:00 beschloss ich Schluß zu machen und den Heimweg anzutreten. (Wie sollte ich bloß den Weg finden, hatte ich doch mein Garmin in der Herberge gelassen?) Aber glücklicherweise stellte sich beim Verabschieden heraus, dass alle gehen wollten! Um so besser! Also raus und die nächste Bierdose diente mal wieder als Spielgefährte während des Fußmarsches. Plötzlich schwenkte die Gruppe nach rechts! Mein innerer Orientierungssinn (oder das, was noch davon funktionierte) hätte mich nach links geleitet! Aber MC-Doof brachte uns vom Weg ab (links wäre richtig gewesen) uns so labten wir uns noch an ner Kleinigkeit! (in meinem Fall war's nen Royal TS ohne Bier) Anschließend wankten wir dann wirklich Richtung Jugendherberge und schafften es sogar an einer Kneipe (Ideal für nen Absacker) vorbei zu kommen!

Jetzt lagen nur noch 4 Stockwerke (erwähnte ich schon mal den fehlenden Aufzug?) zwischen mir und der Koje! Auch diese Hürde nahmen wir gemeinsam und so gegen 3:30-4:00 schliefen wir nach gemeinsamen Zähneputzen ein! Ok, ich bin zwar von 5:00 bis 5:40 wach gewesen und versuchte meinen Kopf davon zu überzeugen, keine Schmerzsignale zu erzeugen. Klappte auch irgendwie (ohne Betäubungsmittel) und um 7:30 habe ich dann meine Kollegen geweckt. Allgemeines Aufstehen. Burkhardt gab mir dann noch ne kleine weiße Pille und ruck zuck waren meine Kopfschmerzen wech! Ab zum Frühstück, 5 Tassen Kaffee und 4 Zigaretten weiter ging es dann auch schon wieder los.

Stadtrundgang mit Führung stand auf dem Programm! Null Problem, die Sonne schien, 20 Grad und blauer Himmel. Auf dem Marktplatz angekommen, trafen wir unsere spätere Stadtführerin die Führung war super und interessant dargeboten, was zum großen Teil an der Fachfrau lag. Nach dem einen und anderem Spaß (zB. Die Wunschkette am Esel!!!)

Beendeten wir die Führung gegen 12:00 Uhr. Der nächste Termin war um 14:45 an der JH!

Wer jetzt denkt, es kam lange Weile auf, der irrt. Es war nämlich Karneval in Bremen, mit Allem (ok, ohne Kamellen) was dazu gehört. Also berauschte ich mich an dem Farbenspiel der Kostüme, den Trommeln und Heike! Sie war mir nämlich (netter Weise) nicht von der Seite gewichen! (der Grund hierfür war wohl meine Bereitschaft, etwas Wärme abzugeben! )

Anschließend noch gemütlich nen Käffchen und Apfelstrudel mit Vanillesoße (mein Magen nahm wieder feste Nahrung an) zusammen mit Heike und Andreas! Auf dem Heimweg an der Weser noch bißchen Flohmarkt-Atmosphäre und pünktlich um 14:35 waren wir wieder an der JH.

Kurz auf die Zimmer und 14:50 ging's dann los. Ne volle Strassenbahn brachte uns an den Ausgangspunkt unserer Kohlfahrt! Wieso eigentlich Kohlfahrt? Ich glaube wir sind mehr gelaufen als gefahren! Dort wartete die nächste Überraschung: Der Tankwagen Es handelte sich hierbei um ein typisches Siggi-Gefährt! Super!

Also schnell noch ne Halskette mit Schnapsgläschen, Brezel und Würstchen um den Hals und los ging's. Ne tolle Tour mit lustigen Einlagen, vielen Gesprächen und Getränken lag vor uns.

Zum Glück brauchte ich kein hartes Ei verspeisen, andere dagegen quälten sich mehr oder weniger damit ab! Ich kam dann beim Handfegerwerfen zum Einsatz! Super Idee, meine Gruppe lag weit vorn, bis Claudi dran war! Schade, hätte auch gerne mal gewonnen.

Nicht das jetzt der Eindruck entsteht, Sie wäre allein an der Niederlage Schuld, nur weil sie 15 Meter in die verkehrte Richtung warf, nein: auch Männer taten es Ihr gleich, gell Horst!

Aber gewinnen ist nicht alles, der Spaß steht im Vordergrund! Mit solchen oder ähnlichen Gedanken ging es weiter und beim Würfeln schaffte ich es zwar bis in die zweite Runde, aber es gab 4! Also wieder nichts, dafür jede Menge Spaß! Langsam wurde die Zeit knapp, sollten wir doch so gegen 18:00 im Lokal eintreffen und es war bereits 17:45 und noch 3 Kilometer!

An Siggi lag's wirklich nicht, er hat durch mehrmalige Spurteinlagen und wunderschöne 360er erheblich das Tempo angetrieben, alle Achtung hierfür an dieser Stelle! (obwohl manchmal hatte ich den Eindruck, dass sonne rollende Stütze auch hilfreich ist)

Obwohl schon einige innerlich aufgegeben hatten und es bereits dunkel war, erreichten wir gegen 19:00 das Lokal. Als erstes wurden die Klamotten eingelagert (an der Garderobe) und die Tische besetzt! Heike , sie war meine rechte Tischnachbarin, zog sich als erstes ihre Schuhe aus. (der erwartete Geruch blieb aus) Den Rest des Abend hat sie barfuß verbracht!

Der Saal war Oktoberfest-like geschmückt und nach 20 Minuten gab's Essen!

OK, es war gut und reichlich! Anschließend ging es zum gemütlichen Teil über. Wer jetzt an gemütlich einen Trinken und bißchen warm werden denkt , der irrt! Von null auf hundert!

Die Live-Musik begann, und die Tanzfläche war voll! Das sollte sich auch den Rest des Abends nicht ändern! Jetzt folgten 4,5 Stunden harte Arbeit! Tanzen, trinken, von Burkhardt zur Poloneeeeeeese verschleppt, von Heike (diesmal die andere) mit Wasser getauft und jede Menge körperliche Verrenkungen auf der Tanzfläche, nur mit kurzen Unterbrechungen zum Anstoßen! Prost! Wieder mal erstaunte mich, was alles so in einen Magen passt: saurer, roter, pflaume, Wodka, Bier, O-Saft, Alster! Aber es war ja all inclusive gebucht und somit gab es keine finanziellen Hemmungen! Um 24:00 wurde die Musik beendet (Stopp, hätte fast den TAF-Song und Christian vergessen) und dann fuhren wir mit dem Bus nach Hause!

Diesmal lag ich schon gegen 2:00 im Bett, was mir und meinem altem Körper gut bekam! Nächsten Morgen (7:40) wurde dann gepackt, gefrühstückt, die Preise verteilt (betraf mich ja leider weniger!) und nach endlosen Verabschiedungen fuhren wir dann schweren Herzens aber mit der Gewissheit ein unvergessliches Wochenende durchlebt zu haben , Richtung Norden! Jedenfalls paar Kilometer! Dann drehten wir (zumindest ein Teil) wieder um! Schuld war der dumme Zimmerschlüssel, der sich in Burkhardt's Hosentasche verirrt hatte! Das gab mir Gelegenheit, noch in Ruhe ein Käffchen und ne Kippe zu rauchen!

Anschließend verlief die Heimfahrt bei strahlendem Wetter und 180er Durchschnittsgeschwindigkeit wie gewohnt!

Alles in Allem:

EIN RIESIGES WOCHENENDE!
DANKE AN ALLE BETEILIGTEN,
DIE DAZU BEIGETRAGEN HABEN!

Gruß,
Klaus